Acht Huskywelpen im Tierheim - vier Jahre später: Dezember 2018
Das war eine Aufregung im Dezember 2014: Die Behörden hatten bei einer Routinekontrolle auf der Autobahn im Stadtgebiet von Salzburg einen PKW gestoppt, dessen Lenker in mehreren kleinen Boxen insgesamt acht Huskywelpen geladen hatte. Es war eine von diesen, für die illegalen Transporteure, sehr lukrativen Schmuggelfahrten zwischen den „Erzeugerstaaten“ dieser Hunde und den Abnehmern in Österreich und Deutschland. Die acht entzückenden Welpen hatten Glück: Gerade noch rechtzeitig erreichten sie das Tierheim und damit Schutz, Wärme, Liebe und medizinische Versorgung und waren tatsächlich gerettet.
Es glückte, alle acht Hundebabys, die viel zu früh ihrer Mutter entrissen worden waren, durchzubringen und in Folge für jedes der Wollknäuel einen sehr guten Platz zu finden. Alle Adoptiveltern boten artgerechte Unterbringung, Zeit und Liebe und vor allem auch intensive Beschäftigung und Bewegung, die für diese Hunde rassetypisch erforderlich sind.
Dazu kommt noch eine „Hundemutter“, Birgit ist ihr Name (sie hat zwei Welpen aus dem Wurf adoptiert), die von Anfang an den sozialen Kontakt mit allen anderen Hundebesitzern und deren Hunden gehalten und gepflegt hat. Diesem Engagement ist es zu verdanken, dass bis heute ein reger Austausch und regelmäßige und naturgemäß aufsehenerregende Treffen dieser Hundehalterfamilien und allen Hunden stattfinden.
Die Tiere erkennen einander sofort, es ist jedes Mal eine Freude des Wiedersehens für Tier und Mensch. Da gibt es nur Harmonie und Lebensfreude bei allen Beteiligten. Alle acht Vierbeiner haben nicht nur ihren Platz behalten, sondern sonnen sich in einer Mensch-Tierbeziehung, die außergewöhnlich ist.
Das letzte große Treffen fand im Frühling statt und zwar in Werfenweng beim Hundeschlittenrennen bzw. beim Treffen aller Freunde dieser Sportart. Man reiste vorzugsweise im eigenen Campingbus an, und von vornherein wurden alle von dieser besonderen Atmosphäre, die so ein Treffen hat, erfasst. Die Hunde, denen das Ziehen von Schlitten wohl in den Genen liegt, waren total begeistert und wollten unbedingt laufen.
Mancher von ihnen kennt ein leichtes „Sommerwagerl“ auf Rädern. Das Schlittenziehen müssen sie nicht lernen, sie können es einfach! Aber keine Angst, die Schlitten „unserer“ Hunde waren nicht beladen. Die Frauchen und Herrchen liefen zu Fuß mit, um sie nicht zu überfordern. Es ist ein wenig so wie bei den olympischen Spielen: Dabei sein ist alles!
Wir sind jetzt wieder im Winter - alle freuen sich bereits auf die Winterfreuden mit den Hunden. Und wir vom Tierheim freuen uns mit, auch wir werden dabei sein!
GZ