Geschichten aus dem Tierheim

Heute zeige ich Ihnen eine berührende Fotoserie unserer alten Hündin Mira, die im Oktober 2015 nach dem Tod ihres Fraulis zu uns kam.

Niemand aus der Familie nahm sie auf und nachdem diese empfindsame Hundeseele diese bittere Wendung erlitten hatte, veränderte sich ihr Charakter. Sie wurde unwirsch gegenüber Menschen und sehr unduldsam.

Die Hundehütte im Auslauf liebte sie, das war ihre ganz private Rückzugsmöglichkeit im Sommer. Sehr gerne blieb sie dort und weigerte sich des Öfteren abends in ihren Zwinger zurückzukehren.

Heuer im Frühling kam ein junger Mann und fragte sehr freundlich und bestimmt nach einem älteren Gefährten für seinen zehnjährigen Vierbeiner, der ihm einsam erschien. Wir dachten sogleich an Mira: Diese wurde gebracht und schmiegte sich sofort an die Knie dieses Mannes. Es folgte ein erster problemloser Spaziergang. Nach dem Kennenlernen der beiden Hunde, das völlig ruhig und beiderseits schwanzwedelnd freundlich verlief, waren die Würfel gefallen: Mira wurde adoptiert! Was für Glücksfall für diese alte Hundedame.

Im neuen Zuhause gibt es sechs Katzen – fünf wurden als noch blinde Welpen über den Zaun geworfen. Es gibt aber auch Ziegen, das Ganze ist einer Arche Noah nicht unähnlich.

Mira, die Schwierige, ist zum "Tier im Glück" geworden. Ihr Paradies manifestiert sich in dem Foto, wo sie ihr Futter mit einer der sechs Katzen völlig friedlich teilt. Mira ist mittlerweile 15 Jahre alt.